Rechtsprechung
   OLG Düsseldorf, 20.08.2020 - 16 U 36/20   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2020,47964
OLG Düsseldorf, 20.08.2020 - 16 U 36/20 (https://dejure.org/2020,47964)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 20.08.2020 - 16 U 36/20 (https://dejure.org/2020,47964)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 20. August 2020 - 16 U 36/20 (https://dejure.org/2020,47964)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2020,47964) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen VW T5 Multivan mit einem Motor der Baureihe EA 189 Anforderungen an eine Darlegungslast Behauptungen ins Blaue hinein Programmierung eines Thermofensters

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 20.08.2020 - 16 U 36/20
    Im rechtlichen Ausgangspunkt ist festzustellen, dass der Bundesgerichtshof das vorsätzlich sittenwidrige Verhalten der Beklagten darin erblickt, dass diese auf der Grundlage einer für ihren Konzern getroffenen grundlegenden strategischen Entscheidung bei der Motorenentwicklung im eigenen Kosten- und damit auch Gewinninteresse durch bewusste und gewollte Täuschung des KBA systematisch, langjährig und in Bezug auf den Dieselmotor der Baureihe EA189 in siebenstelligen Stückzahlen in Deutschland Fahrzeuge in Verkehr gebracht hat, deren Motorsteuerungssoftware bewusst und gewollt so programmiert war, dass die gesetzlichen Abgasgrenzwerte mittels einer unzulässigen Abschalteinrichtung nur auf dem Prüfstand eingehalten wurden (vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 2020, Az.: VI ZR 252/19, zitiert nach juris).

    Die Darlegungen der Klägerin erschöpfen sich vielmehr in ganz allgemein gehaltenen Ausführungen, die ersichtlich auf Fahrzeuge zugeschnitten sind, bei denen - wie in dem vom Bundesgerichtshof entschiedenen Fall (vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 2020, Az.: VI ZR 252/19, zitiert nach juris) - unstreitig bei erkanntem Prüfstandlauf eine verstärkte Abgasrückführung aktiviert wird.

    So erschöpfen sich auch die nachfolgenden Darlegungen der Klägerin auf Seite 11 ff. der Berufungsbegründung vom 29. Oktober 2019 in allgemein gehaltenen Ausführungen, die nicht auf den Streitfall, sondern ersichtlich auf Fahrzeuge zugeschnitten sind, bei denen - wie in dem vom Bundesgerichtshof entschiedenen Fall (vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 2020, Az.: VI ZR 252/19, zitiert nach juris) - unstreitig bei erkanntem Prüfstandlauf eine verstärkte Abgasrückführung aktiviert wird.

  • BGH, 05.02.1987 - I ZR 210/84

    Raubpressungen - §§ 85, 97 UrhG; § 286 ZPO, Anscheinsbeweis für Vertrieb bei

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 20.08.2020 - 16 U 36/20
    Er ist nicht etwa eine andere Beweisart, sondern fällt in das Gebiet der Erfahrungssätze und der Beweiswürdigung (ständige Rechtsprechung, siehe grundlegend: BGH, Urteil vom 5. Februar 1987, Az.: I ZR 210/84, BGHZ 100, 31 (34)).

    Bei derart typischen Geschehensabläufen kann dann von der feststehenden Ursache auf einen bestimmten Erfolg oder umgekehrt von einem feststehenden Erfolg auf eine bestimmte Ursache geschlossen werden (vgl. BGH, Urteil vom 5. Februar 1987, Az.: I ZR 210/84, BGHZ 100, 31 (34)).

  • BGH, 08.01.2014 - I ZR 169/12

    BearShare - Zur Haftung für illegales Filesharing volljähriger

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 20.08.2020 - 16 U 36/20
    Eine sekundäre Darlegungslast trifft den Prozessgegner der primär darlegungsbelasteten Partei in der Regel dann, wenn die primär darlegungsbelastete Partei keine nähere Kenntnis der maßgeblichen Umstände und auch keine Möglichkeit zur weiteren Sachaufklärung hat, während der Bestreitende alle wesentlichen Tatsachen kennt und es ihm unschwer möglich und zumutbar ist, nähere Angaben zu machen (ständige Rechtsprechung, vgl. etwa BGH, Urteil vom 8. Januar 2014, Az.: I ZR 169/12, BGHZ 200, 76; Urteil vom 3. Mai 2016, Az.: II ZR 311/14, NJW 2017, 886; Urteil vom 10. Februar 2015, Az.: VI ZR 343/13, NJW-RR 2015, 1279; Urteil vom 18. Dezember 2019, Az.: XII ZR 13/19, zitiert nach juris - jeweils mit weiteren Nachweisen).

    Es bleibt dabei, dass der in Anspruchsgegner nicht verpflichtet ist, dem Anspruchsteller alle für seinen Prozesserfolg benötigten Informationen zu verschaffen (vgl. BGH, Urteil vom 8. Januar 2014, Az.: I ZR 169/12, BGHZ 200, 76 mit weiteren Nachweisen).

  • BGH, 09.02.2009 - II ZR 77/08

    Erörterung der Entscheidungserheblichkeit einer Gehörsverletzung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 20.08.2020 - 16 U 36/20
    Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung genügt eine Partei ihrer Darlegungslast, wenn sie Tatsachen vorträgt, die in Verbindung mit einem Rechtssatz geeignet sind, das geltend gemachte Recht als in ihrer Person entstanden erscheinen zu lassen (vgl. BGH, Urteil vom 9. Februar 2009, Az.: II ZR 77/08 mit weiteren Nachweisen).

    Dabei ist es für die Schlüssigkeit des Vorbingens unerheblich, wie wahrscheinlich die Darstellung ist, und ob sie auf eigenem Wissen oder eine Schlussfolgerung aus Indizien besteht (vgl. BGH, Urteil vom 9. Februar 2009, Az.: II ZR 77/08).

  • LG Mönchengladbach, 04.09.2019 - 12 O 175/18
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 20.08.2020 - 16 U 36/20
    Die Berufung der Klägerin gegen das am 4. September 2019 verkündete Urteil der Einzelrichterin der 12. Zivilkammer des Landgerichts Mönchengladbach - Az.: 12 O 175/18 - wird zurückgewiesen.

    Die Klägerin beantragt, das am 4. September 2019 verkündete Urteil des Landgerichts Mönchengladbach - Az.: 12 O 175/18 - zu ändern und die Beklagte zu verurteilen, an sie 25.964,14 EUR nebst Zinsen in Höhe von vier Prozent seit dem 16. April 2014 bis Rechtshängigkeit sowie Zinsen in Höhe von fünf Prozentpunkten seit Rechtshängigkeit Zug um Zug gegen Übergabe und Übereignung des Fahrzeugs VW, Typ T5 mit der FIN .

  • BGH, 27.04.1994 - XII ZR 16/93

    Darlegungs- und Beweislast bei Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen durch

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 20.08.2020 - 16 U 36/20
    Eine solche Beweiserleichterung setzt voraus, dass ein bestimmter Sachverhalt feststeht, der nach der allgemeinen Lebenserfahrung auf eine bestimmte Ursache oder einen bestimmten Ablauf als maßgeblich für den Eintritt eines bestimmten Erfolges hinweist (vgl. BGH, Urteil vom 27. April 1994, Az.: XII ZR 16/93, NJW 1994, 1880 - 1812 mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 18.12.2019 - XII ZR 13/19

    Kfz-Halter kann bei Verstoß gegen die Parkordnung auf "erhöhtes Parkentgelt"

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 20.08.2020 - 16 U 36/20
    Eine sekundäre Darlegungslast trifft den Prozessgegner der primär darlegungsbelasteten Partei in der Regel dann, wenn die primär darlegungsbelastete Partei keine nähere Kenntnis der maßgeblichen Umstände und auch keine Möglichkeit zur weiteren Sachaufklärung hat, während der Bestreitende alle wesentlichen Tatsachen kennt und es ihm unschwer möglich und zumutbar ist, nähere Angaben zu machen (ständige Rechtsprechung, vgl. etwa BGH, Urteil vom 8. Januar 2014, Az.: I ZR 169/12, BGHZ 200, 76; Urteil vom 3. Mai 2016, Az.: II ZR 311/14, NJW 2017, 886; Urteil vom 10. Februar 2015, Az.: VI ZR 343/13, NJW-RR 2015, 1279; Urteil vom 18. Dezember 2019, Az.: XII ZR 13/19, zitiert nach juris - jeweils mit weiteren Nachweisen).
  • LG Stuttgart, 17.01.2019 - 23 O 178/18

    Gebrauchtwagenkauf: Deliktische Haftung des Kfz-Herstellers bei einem nicht vom

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 20.08.2020 - 16 U 36/20
    Auch in der Berufungsinstanz nimmt die Klägerin lediglich Bezug auf eine Entscheidung des Landgerichts Stuttgart vom 17. Januar 2019 - Az.: 23 O 178/18 -, ohne in tatsächlicher Hinsicht vorzutragen, dass auch das streitgegenständliche Fahrzeug mit einem Thermofenster ausgestattet ist.
  • BGH, 03.05.2016 - II ZR 311/14

    Deliktshaftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Vorenthaltung von

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 20.08.2020 - 16 U 36/20
    Eine sekundäre Darlegungslast trifft den Prozessgegner der primär darlegungsbelasteten Partei in der Regel dann, wenn die primär darlegungsbelastete Partei keine nähere Kenntnis der maßgeblichen Umstände und auch keine Möglichkeit zur weiteren Sachaufklärung hat, während der Bestreitende alle wesentlichen Tatsachen kennt und es ihm unschwer möglich und zumutbar ist, nähere Angaben zu machen (ständige Rechtsprechung, vgl. etwa BGH, Urteil vom 8. Januar 2014, Az.: I ZR 169/12, BGHZ 200, 76; Urteil vom 3. Mai 2016, Az.: II ZR 311/14, NJW 2017, 886; Urteil vom 10. Februar 2015, Az.: VI ZR 343/13, NJW-RR 2015, 1279; Urteil vom 18. Dezember 2019, Az.: XII ZR 13/19, zitiert nach juris - jeweils mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 10.02.2015 - VI ZR 343/13

    Deliktische Schadensersatzklage wegen Untreue: Voraussetzungen einer sekundären

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 20.08.2020 - 16 U 36/20
    Eine sekundäre Darlegungslast trifft den Prozessgegner der primär darlegungsbelasteten Partei in der Regel dann, wenn die primär darlegungsbelastete Partei keine nähere Kenntnis der maßgeblichen Umstände und auch keine Möglichkeit zur weiteren Sachaufklärung hat, während der Bestreitende alle wesentlichen Tatsachen kennt und es ihm unschwer möglich und zumutbar ist, nähere Angaben zu machen (ständige Rechtsprechung, vgl. etwa BGH, Urteil vom 8. Januar 2014, Az.: I ZR 169/12, BGHZ 200, 76; Urteil vom 3. Mai 2016, Az.: II ZR 311/14, NJW 2017, 886; Urteil vom 10. Februar 2015, Az.: VI ZR 343/13, NJW-RR 2015, 1279; Urteil vom 18. Dezember 2019, Az.: XII ZR 13/19, zitiert nach juris - jeweils mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 25.07.2005 - II ZR 199/03

    Vergütung des Liquidators einer GmbH

  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 218/03

    Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für

  • BGH, 20.12.2011 - VI ZR 309/10

    Haftung aus Schutzgesetzverletzung durch Kapitalanlagebetrug bzw. sittenwidriger

  • BGH, 19.07.2011 - VI ZR 367/09

    Schadenersatzanspruch wegen Schutzgesetzverletzung: Darlegungs- und Beweislast

  • BGH, 03.02.1999 - VIII ZR 14/98

    Anforderungen an substantiiertes Bestreiten

  • BGH, 21.05.2007 - II ZR 266/04

    Anforderungen an die Sachaufklärung bei Vorlage widersprechender Privatgutachten;

  • BGH, 11.12.2001 - VI ZR 350/00

    Darlegungs- und Beweislast hinsichtlich fehlender Zahlungsfähigkeit bei

  • BGH, 04.07.2000 - VI ZR 236/99

    Substantiierung des klagebegründenden Parteivorbringens

  • BGH, 30.09.1993 - VII ZR 178/91

    Vergütungsanspruch bei nichtigem Bauvertrag

  • BGH, 01.04.1993 - VII ZR 22/92

    Darlegungslast bei Anwendung des Vertragsgesetzes

  • BGH, 16.01.1995 - II ZR 199/93

    Überhöhte Anzahlung auf einen Vorvertrag als sittenwidrige Schädigung - Täuschung

  • OLG Karlsruhe, 05.03.2024 - 17 U 43/21
    Denn der Umfang der jeweils erforderlichen Substantiierung bestimmt sich aus dem Wechselspiel von Vortrag und Gegenvortrag (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 19. Mai 2011 - VII ZR 24/08 -, Rn. 14, juris mwN; OLG Düsseldorf, Urteil vom 20. August 2020 - I-16 U 36/20, BeckRS 2020, 42073 Rn. 20; Zöller/Greger, ZPO, 35. Aufl., Vorbemerkungen zu § 284 Rn. 4 mwN).

    Die sekundäre Darlegungslast führt jedoch weder zu einer Umkehr der Beweislast noch zu einer über die prozessuale Wahrheitspflicht und Erklärungslast (§ 138 Abs. 1 und 2 ZPO) hinausgehenden Verpflichtung des in Anspruch Genommenen, dem Anspruchsteller alle für seinen Prozesserfolg benötigten Informationen zu verschaffen (vgl. BGH, Beschluss vom 29. Juni 2022 - VII ZR 327/21 -, Rn. 12 mwN, juris; BGH, Beschluss vom 12. Januar 2022 - VII ZR 491/21 -, Rn. 25, juris; BGH, Urteil vom 8. März 2021 - VI ZR 505/19 -, Rn. 26 f., juris; BGH, Urteil vom 25. Mai 2020 - VI ZR 252/19 -, BGHZ 225, 316-352, juris Rn. 36 f.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 20. August 2020 - I-16 U 36/20, BeckRS 2020, 42073 Rn. 26).

    Dem substantiierten Gegenvortrag der Beklagten ist die Klägerin jedoch in der Folge nicht hinreichend entgegengetreten, obwohl sie insoweit an einer näheren Darlegung nicht wegen fehlenden Einblicks in die Produktion des von der Beklagten hergestellten Motors EA 189 einschließlich der zugehörigen Motorsteuerung gehindert war (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 20. August 2020 - I-16 U 36/20, BeckRS 2020, 42073 Rn. 19).

  • LG Dessau-Roßlau, 19.08.2022 - 2 O 588/21

    Vorliegen einer sittenwidrigen Schädigung aufgrund der Ausstattung eines in

    Im rechtlichen Ausgangspunkt ist festzuhalten, dass der Bundesgerichtshof das vorsätzlich sittenwidrige Verhalten der V. AG darin erblickt, dass diese auf der Grundlage einer für ihren Konzern getroffenen grundlegenden strategischen Entscheidung bei der Motorenentwicklung im eigenen Kosten- und damit auch Gewinninteresse durch bewusste und gewollte Täuschung des KBA systematisch, langjährig und in Bezug auf den Dieselmotor der Baureihe EA 189 in siebenstelligen Stückzahlen in Deutschland Fahrzeuge in Verkehr gebracht hat, deren Motorsteuerungssoftware bewusst und gewollt so programmiert war, dass die gesetzlichen Abgasgrenzwerte mittels einer unzulässigen Abschalteinrichtung nur auf dem Prüfstand eingehalten wurden (so OLG Düsseldorf, Urteil vom 20.08.2020 - I-16 U 36/20, Seite 5 und 6, unter Hinweis auf BGH, Urteil vom 25.05.2020 - VI ZR 252/19; vgl. auch BGH, Urteil vom 19.01.2021 - VI ZR 433/19, Rn. 17, zitiert nach juris).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht